Neujahrs-Schwimmen 2017 – endlich mal wieder mit Eis
aktuelle Wassertemperatur: zugefroren
Bilder vom Neujahrsschwimmen 2017 hier


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Nach drei Jahren ohne Eis war´s in diesem Jahr mal wieder ein echtes Eisschwimmen. Bereits früh im Dezember hatte sich der Itzenplitzer Weiher mit einer dünnen Eisschicht überzogen und beim Neujahrsschwimmen war´s schon so dick, dass nur ein kleines Becken für die Eisbader- und Schwimmer aufgestemmt werden konnte. Mit Hilfe der DLRG aus Illingen wurde eine kurze Strecke mit Ein- und Ausstieg über Leitern freigelegt. Das hatte den Vorteil für die Zuschauer, dass sie den mutigen Schwimmern beim Einstieg ins Gesicht schauen konnten, mal mit erschrecktem Ausdruck wegen der nur 2 Grad Wassertemperatur und mal voller Freude. Die Wassertiefe war dabei so bemessen, dass alle Eisbader auch bis zum Hals ins Wasser eintauchen mussten.



Die Merchweiler Seelöwen in ihrem Element

So startete bei herrlichem Winterwetter und einem leicht gepuderten Weiher das Neujahrsschwimmen 2017 mit Rekordbeteiligung. 39 Mitschwimmer sowie 10 Merchweiler Seelöwen stiegen unter dem tosenden Applaus der 500 Zuschauer auf der „Insel“ und ca. 1500 Zuschauern rund um den Weiher in die eiskalten Fluten. Viele hatten sich gemäß dem Motto „Eisfasching“ in verrückte Kostüme gehüllt, alles war erlaubt, außer Neopren. Wegen der nicht gegebenen Tragfähigkeit des Eises konnten die Schwimmer immer nur in kleinen Gruppen in den Weiher einsteigen. Einige waren auch genauso schnell wieder draußen, andere konnten gar nicht genug kriegen. Und dann machten die Merchweiler Seelöwen den Abschluss. In einer Polonaise zogen sie zum Einstieg, versammelten sich im tiefen Bereich für die schönsten Gruppenbilder und boten dann noch eine kurze Feuer- und Eis-Show mit zwei Eisschwimmern als Feuerspuckern.



Feuer- und Eis war in diesem Jahr das Motto der Performance der Seelöwen. Und natürlich Eisfasching

Die Seelöwen bedanken sich beim Sponsor ProWin, der im Bereich der Vereinsförderung sehr aktiv ist und auch Nischensportarten wie das Eisschwimmen unterstützt, der Gemeinde Schiffweiler ohne deren logistische Unterstützung die Veranstaltung nicht hätte stattfinden können, und beim Autohaus Scheidt für zusätzliche Parkplätze und die nette Begrüßung aller Eisschwimmer bereits bei der Zufahrt zum Weiher. Der DLRG-Ortsverein Illingen die bereits seit Jahren die Seelöwen absichern, sorgte mit einer neuen, jungen Truppe für die Schwimmer und ihr Wohlbefinden. Das DRK Heiligenwald stand für alle Fälle bereit. Glücklicherweise kamen sie wie in den Jahren zuvor nicht zum Noteinsatz. Es waren noch viele weitere Helferinnen und Helfer im Einsatz: Die Ki-Ka-Ju Merchweiler, zuständig für Rostwürstchen- und Glühweinverkauf, viele Kuchenbäcker(innen) und Kaffeekocher- und Verkäufer, Moderator Franz Josef Kuhn sowie Holger Hassel an der Technik.



Gruppenfoto nach dem Baden: Die Seelöwen mit einigen der 39 Gastschwimmer. Insgesamt stiegen 49 Schwimmerinnen und Schwimmer in die 2 Grad kalten Fluten

Der Erlös der Veranstaltung geht in diesem Jahr an die Wärmestube in Saarbrücken, in der „Wohnungslose und Menschen in besonderen sozialen Problemlagen Schutz, Wärme, Gemeinschaft, Essen, Beratung und Beschäftigung finden“ Die Seelöwen bedanken sich auch bei den Besuchern und Zuschauern, die eine sehr große Spendenbereitschaft zeigten. An der Spendenaktion beteiligten sich auch die Angler vom Angelsportverein Heiligenwald und die Ki-Ka-Ju Merchweiler.

Bericht im Saarländischen Rundfunk (Aktuell vom 15.1.)

Film bei Facebook/SR-online

Saar News auf Youtube

Bild online vom 15. Januar 2017

Saarbrücker Zeitung vom 16. Januar 2017

Saarbrücker Zeitung vom 17. Januar 2017

Bilder bei Saarland-Reporter.de


Fünf Merchweiler Seelöwen bei den German Open im Eisschwimmen

Am wahrscheinlich kältesten Wochenende des Jahres starteten die 3. Ice-Swimming German Open – die 3. Deutschen Meisterschaften im Eisschwimmen im bayerischen Burghausen. Und das zum dritten Mal mit saarländischer Beteiligung durch die Merchweiler Seelöwen. Bei Außentemperaturen unter -10 °C und einer Wassertemperatur von nur 3°C starteten die Eisschwimmer in den unterschiedlichsten Disziplinen und Distanzen von 50 bis 500 Metern.



Das Team der Merchweiler Seelöwen (v.l.): Michael Marx, Carsten Hell, Sandra Brettar, Stephan Schmidt und Christian Baltes

Samstags ging Stephan Schmitt in einer Weltpremiere auf die 100 m Lagen-Strecke, die zum ersten Mal bei einer Eisschwimmer-Meisterschaft geschwommen wurden. Leider konnte er aufgrund der engen Bahnen im Wöhrsee-Freibad, das übrigens den ganzen Winter über eine offizielle Winterbade-Stelle ist, seine volle Geschwindigkeit auf der Delphin-Bahn nicht aufnehmen und die verlorene Zeit bei den anschließenden Bahnen nicht mehr aufholen.



Schwimmen vor winterlicher Kulisse: Christian Baltes (grüne Badekappe) schwimmt bei 50 Freistil ganz vorne mit.

Sonntags verwandelte teils heftiger Schneefall die Wettkampfstätte in ein Winter-Wunderland. In der traumhaften Kulisse zu Füßen der weltlängsten Burg machte das Schwimmen bei diesen Bedingungen doppelt so viel Spaß, so das Fazit der Seelöwen. Sandra Brettar startete erneut über 500 m Freistil und konnte ihre Zeit aus dem Vorjahr leicht verbessern. Christian Baltes erkämpfte über 50 m Freistil einen hervorragenden dritten Platz in einem spannenden Rennen. In seiner starken Altersklasse erreichte er damit einen guten sechsten Rang. Mit Carsten Hell und Michael Marx starteten gleich zwei Seelöwen im gleichen Rennen über 200 Brust. Hier erkämpfte Marx den dritten Platz in seiner Altersklasse und erreichte damit erstmals einen Platz auf dem Siegertreppchen. Carsten Hell musste sich der Konkurrenz geschlagen geben und verpasste mit Rang 4 in seiner Altersklasse die Medaillenränge nur knapp. Hochmotiviert blicken die Merchweiler Seelöwen auf die nächste Saison 2017/18, dann wieder mit einer Weltmeisterschaft der Winterschwimmer in Tallin.



Entspannung nach den Rennen im Hot Tub. Hier lasen sich leicht Pläne für die nächste WM machen...