Neujahrs-Eisschwimmen 2009 mit neuem Zuschauerrekord

Eigentlich war für 2009 kein großes Neujahrseisschwimmen geplant, aber kurz vor Weihnachten fragte der Saarbrücker Radiosender BigFM ob ein gemeinsames Neujahrsschwimmen im Rahmen ihrer BigOlympics stattfinden könnte. Die BigOlympics sind eine Veranstaltungsreihe, bei der ausgefallenen Randsportarten vorgestellt werden und die Hörer von BigFM aufgefordert werden, daran teilzunehmen. Die Seelöwen wollten es immer schon mal Interessierten ermöglichen, am Neujahrsschwimmen teilzunehmen, aber Sicherheitsbedenken standen bisher immer dagegen. Doch BigFM sorgte in diesem Jahr mit 4 Mann DLRG, darunter ein Taucher mit Trockentauchanzug für die nötige Sicherheit. Leider konnten sich nur zwei Mutige überwinden, gemeinsam mit den Seelöwen im Eiswasser zu baden.



Harte Arbeit: Das Eisloch für´s Schwimmen Aufhacken: Hier Seelöwe Rouven Wilhelm in vollem Einsatz.

Nachdem das erste Eisschwimmen von 1200 Zuschauern verfolgt wurde und in den Folgejahren ähnlich viele Interessierte den Seelöwen beim Baden zuschauen wollten, nutzten in diesem Jahr über 1500 Personen den Sonntag Nachmittag, um einen Spaziergang im Naherholungsgebiet Itzenplitz mit einem Besuch des Neujahrseisschwimmens zu verbinden. Menschenmengen bewegten sich kurz vor 15 Uhr Richtung „Insel“ und unzählige Zuschauer säumten den gesamten Weg um den Weiher.



Allein mehrere hundert Zuschauer auf der „Insel“, insgesamt gut 1500 Begeisterte warten auf den Einsatz der Seelöwen und ihrer Mitschwimmer. Im Vordergrund: der „Pool“.

Die Moderatoren von BigFM führten durch´s Programm, das gewohnt kurz war: Warmlaufen und dann ab ins 1°C kalte Wasser! Kälter geht´s wirklich nicht mehr, zumindest nicht in Süßwasser. Dazu musste wieder extra ein Loch ins Eis geschlagen werden, denn der Weiher ist komplett zugefroren. Die „Mitbader“ schlugen sich wacker und hielten anderthalb Minuten, die Seelöwen angefeuert von den Zuschauern fast drei Minuten aus. Nach einer russischen Eisschwimmer-Tabelle sind für Ungeübte Zeiten über 30 Sekunden eine hohe Belastung und selbst für Geübte sind mehr als zwei Minuten bereits Höchstbelastung. Doch der Applaus der Zuschauer und die heißen Rhythmen der Sambagroup aus Neunkirchen heizten den Seelöwen ein. Nach dem Baden muss man sich nur wieder warm anziehen, ein Tee oder Glühwein hilft natürlich auch. Während auch die Seelöwen wieder auftauten, konnten sich die Zuschauer mit selbstgebackenem Kuchen, Glühwein und Rostwürstchen stärken. Und wieder einmal begleitete ein Kamerateam des Saarländischen Rundfunks die Seelöwen beim Schwimmen. Das Ergebnis konnte abends im Aktuellen Bericht verfolgt werden und wer´s verpasst hat, findet den Bericht hier: SR-Online Mediathek



Die Seelöwen im Wasser: v.l. Stefan Müller, Michael Marx, Florian Eckert und Rouven Wilhelm.

Die Seelöwen bedanken sich an dieser Stelle bei der Gemeinde Schiffweiler für die Genehmigung der Veranstaltung, bei der Sambagroup aus Neunkirchen, bei der Bäckerei Stefan Sausen für die großartige Unterstützung mit frischen Kaffeestückchen, bei allen Kuchenbäckern und Helfern sowie beim DLRG, die nicht für die Eisschwimmer aber eine Person aus dem Publikum zum Einsatz kamen. Der Erlös der Veranstaltung wird von den Seelöwen übrigens in diesem Jahr der Kinder-Krebsstiftung Saar-Pfalz gespendet.

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