Seelöwen erfolgreich bei Schwimmwettbewerb in Marokko 2023
Bericht zum Neujahrsschwimmen 2023
Eisschwimmen in Marokko? Ja, das ist möglich! Am 21. Januar fand die 6. Internationale Eisschwimm-Meisterschaft etwa 180 km südlich von Fes, mitten im Atlasgebirge statt.
Hier sinken die Temperaturen auch in dem nordafrikanischen Land nachts unter den Gefrierpunkt und schaffen so eisschwimmtaugliche Wassertemperaturen. Am Veranstaltungstag war der
Boden auf dem Veranstaltungsgelände knüppelhart gefroren und die Wiesen mit Reif überzogen, der jedoch in der Sonne schnell weichen musste. Die Wassertemperatur lag bei 6,2 Grad,
was lt. Satzung der IISA für die Anerkennung von Rekorden gut 1 Grad zu warm ist, allerdings unter der Temperatur beim diesjährigen Neujahrsschwimmen im Itzenplitzer Weiher lag.
Die Merchweiler Seelöwen mit Teilnehmern auch Argentinien, Mexiko und dem Gastgeberland Marokko.
Es war ein großartiges Erlebnis für die Merchweiler Seelöwen, an dieser von der marokkanischen Abteilung der IISA, der International IceSwimming Associtation, hervorragend
organisierten Veranstaltung teilzunehmen. Insgesamt 120 Teilnehmer aus 10 Nationen darunter IISA Präsident Ram Barkai, der aus Südafrika angereist war, um selbst an den Rennen
teilzunehmen, gingen über Distanzen von 50 m Brust bis 1000 m Freistil an den Start, darunter sechs Mitglieder der Merchweiler Seelöwen. Dass bei den Wettkämpfen im 6,2 Grad
kalten Wasser des Lac Aguelmam Azegza dann auch noch sehr gute Platzierungen für die Seelöwen herauskamen, war fast nebensächlich.
Stefan Müller, Florian Eckert und Michael Marx nach den 50 m Brust.
Besonders erfolgreich waren mal wieder die Schwimmerinnen der Merchweiler Seelöwen, wobei das Feld der Starterinnen aber auch deutlich dünner war als das der männlichen Teilnehmer.
Sandra Brettar und Maren Blankenburg räumten jeweils zweimal ab. Silber und Bronze über 500 m Freistil und Gold und Silber über 200 m Freistil, die beide als einzige Teilnehmerinnen
in letzterer Disziplin unter sich ausmachten. Bei den Männern konnte Michael Marx über 500 Meter Freistil zwar nicht punkten, belegte aber über 50 m Brust den zweiten Platz und
konnte damit Silber erringen. Christian Baltes (500 m und 200 m Freistil) belegte beide Male den undankbaren 4. Platz, ebenso Stefan Müller (50 m Brust), Florian Eckert (50 m Brust) landeten zwar ebenfalls nicht auf dem Podium zeigte aber im
internationalen Vergleich eine hervorragende Leistung. Letztendlich hat das Schwimmen in der fantastischen Umgebung des Atlas-Gebirges einfach großen Spaß gemacht.
„Wir werden uns sicher immer gerne an die beeindruckenden Begegnungen und Bilder sowie die wunderbare Gastfreundschaft der Menschen rund um Khenifra erinnern“, so das Fazit der
Eisschwimmer aus dem Saarland.
Siegerehrung mit allen Ehren: Gold für Sandra Brettar und Silber für Maren Blankenburg über 200 m Freistil.